Die dunkle Materie schluckt den Raum. Im Fokus: warmes, gleißendes oder vielfach reflektiertes Licht, das die Aufmerksamkeit beansprucht und alles um sich herum aus dem Blick verdrängt. Farbige Leuchtkörper erzeugen Emotionen, täuschen Lebendigkeit oder Wärme vor, regen an oder stoßen ab. Und sie machen den Besuchern der spektakulären Lichtinstallation „Dark Matter“ eines klar: wie enorm und komplex Beleuchtung auf ihre Wahrnehmung wirkt.
Nun ist die neue Dauerausstellung des Lichtkünstlers Christopher Bauder in Berlin, über die wir berichten, ein extremer Fall von „Beleuchtung“. Im architektonischen Alltag darf Licht sich selten so in den Mittelpunkt spielen. Hier geht es allzu oft mehr um erfüllte Helligkeitswerte und Normen als um Atmosphäre. Doch es gibt diese seltenen Fälle, wo beides zusammenkommt – wie in dem unterirdischen Konzertsaal, den Peter Haimerl in Lichtenberg in den Garten einer historischen Villa eingegraben hat. Von seinem Besuch in dieser künstlichen Höhle, die ihn regelrecht verzaubert hat, berichtet Christoph Gunßer.
Und dann gibt es noch diese Orte, wo man sich einfach wohlfühlt, gerade weil die Beleuchtung nicht auffällt. Die dahintersteckende Kunst, sich als Lichtplaner quasi unsichtbar zu machen, beherrscht Thorsten Kußmack. Lesen Sie das Porträt des Architekten und Lichtplaners, der als einer der wenigen in dieser Doppelrolle aktiv ist.
Dr. Brigitte Schultz, Chefredakteurin
Die Beiträge finden Sie in unserem Schwerpunkt Licht.
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