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Lichtplanung und Architektur: Ideen und Tricks für den Bestand

Architektur ins rechte Licht zu rücken – das ist die Aufgabe von Thorsten Kußmack. Als einer von wenigen Architekten ist er zugleich Lichtplaner. Wir sprachen mit ihm über sein Rollenverständnis, unbequeme bauliche Tatsachen und das „Sich-unsichtbar-Machen“

Von: Eva Kafke
Eva Kafke schreibt vor allem über Wohnungbau, Sanierungen und Umbauten...

24.02.20227 Min. Kommentar schreiben
Mann schaut aus Fenster
Thorsten Kußmack gründete 2007 sein Büro „Lichtektur“ in Berlin; seitdem ist er mal als Architekt, mal als Lichtplaner tätig.

Dieser Beitrag ist unter dem Titel „Architekt des Lichts“ im Deutschen Architektenblatt 03.2022 erschienen.

Für Thorsten Kußmack gehören Licht und Architektur untrennbar zusammen. Ein Hauptseminar zum Thema Lichtplanung während seines Architekturstudiums an der TU Berlin war für ihn so etwas wie die Initialzündung. „Insgesamt hat im Studium zumindest die Kunstlichtplanung eine recht untergeordnete Rolle gespielt. Und die Ausbildungen zum Lichtplaner, die es heute gibt, steckten damals noch in den Kinderschuhen. Ich habe mich dann nach und nach immer mehr in die Thematik eingearbeitet“, erzählt Kußmack. Schon kurz nach dem Studium hat er sein eigenes Unternehmen gegründet. Der Name ist Programm: Lichtektur. 2007 war das. „Das Wort habe ich mir sogar als Markennamen schützen lassen“, berichtet der Architekt, der seitdem meist noch als Ein-Mann-Büro arbeitet.

Das Miteinander von Licht und Architektur in seinem Büronamen findet auch in Kußmacks Kopf statt – und in seiner Herangehensweise an Projekte. In der Praxis sind die Aufträge allerdings klar getrennt. Das hat strukturelle Gründe, wie er erklärt: „Als Architekt habe ich als Einzelkämpfer praktisch keinen Zugang zu Großprojekten. Dort bin ich viel im Bereich Wohnungsbau tätig, vorrangig im Mietwohnungsbau. Aber da spielt Lichtplanung so gut wie keine Rolle.“ Als Lichtplaner hingegen wird er vor allem bei Bauvorhaben mit einem hohen Anspruch an Licht engagiert. „In dem Bereich sind denkmalgeschützte Gebäude meine Leidenschaft. Sehr spannend, weil vielfältig gestaltbar, sind auch Aufträge im Gastronomiebereich.“

Querschnitt Lichtplanung
Lichtkonzept von Thorsten Kußmack für den umgebauten Berliner Bahnhof Westend.

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