Von Roland Stimpel
Gebaute Lebenshilfe Ein simpler Industriebau mit Sandwichfassade vor einem Stahlbetonskelett für eine Einrichtung mit wenig Glamour: eine Werkstatt der Lebenshilfe Lübbecke für 55 Behinderte. Das Geld war knapp, Repräsentation kein Thema. Trotzdem ist hier das Gegenteil einer tristen „Krüppelbewahranstalt“ entstanden: ein dank raumhoher Polykarbonatfassaden angenehm belichteter Werkstattbau mit 2 200 Quadratmetern Produktionsfläche, von BKS Architekten Brinkmeier Krauß Stanczus aus Lübbecke und Hamburg geplant und in nur vier Monaten gebaut. Die Werkstatt ist laut Träger „für die behinderten Beschäftigten mehr als nur eine Arbeitsstelle. Sie ein Ort der Begegnung mit Freunden, der Integration, ein Stück Heimat.“ Es geht aber auch um Ökonomie: Beispielsweise mussten „Transport, Lagerhaltung und Nutzung sowie personelle und maschinelle Ressourcen optimiert werden“.
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