Dr. Brigitte Schultz ist Chefredakteurin des Deutschen Architektenblatts.
Till Budde
Verschwendung! Müll! Ressourcenverbrauch! Neubau hat dieser Tage nicht den besten Ruf. Und zu Recht, ging mit ihm doch jahrzehntelang die eher freimütige Entsorgung noch funktionstüchtiger Altbauten einher. Doch wenn wir ehrlich sind: Eine Welt ohne Neubau wird es nicht geben – und vermutlich wäre sie am Ende auch gar nicht erstrebenswert. Wie so oft ist das richtige Maß entscheidend. Und das „Wie“.
Kreislaufwirtschaft kommt
In aller Munde ist daher eine mögliche Verbesserung: die Kreislaufwirtschaft. Unsere aktuellen Recherchen dazu machen Mut: Haben wir vor einigen Jahren noch viele Gebäude nach der Prüfung aussortiert, da hinter dem Feigenblatt „Cradle to Cradle!“ nicht viel folgte, wächst die Zahl ernst gemeinter Kreislauf-Projekte hierzulande inzwischen stetig. Welche Recyclingquote diese mittlerweile erreichen – und ob der Aufwand sich auszahlt –, lesen Sie hier.
Archaischer Holzbau
Weniger kontrovers ist wohl der Holzbau – auch wenn dort ebenfalls der zweite Blick lohnt. Nicht jeder Holzbau ist von außen als solcher erkennbar, und nicht hinter jeder hölzernen Fassade verbirgt sich eine ebensolche Bauweise. Drei echte „Baumhäuser“, die eine Wohltat für die Umwelt wie fürs Auge sind, können Sie hier entdecken.
Sozial nachhaltig
Bei all den ambitionierten Neubauten darf aber eines nicht vergessen werden: dass die sozial nachhaltigen Projekte immer noch die langlebigsten sind. Ein ganz besonderes Projekt, das unter Einsatz sozialer Ressourcen viel Neues schafft, ohne viel neu zu bauen – und sich dabei als Segen für einen ganzen Stadtteil erweist –, stellen wir hier vor.
Dr. Brigitte Schultz, Chefredakteurin
Alle Beiträge finden Sie auch gesammelt in unserem Schwerpunkt Nachhaltig.
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