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Nachhaltig bauen im Realitätscheck: Erfahrungen aus der Praxis

Dass es wichtig ist, umweltfreundlich zu bauen, ist allen klar – auch Bauherren und Investoren. Doch woran liegt es, dass trotzdem so wenig wirklich Nachhaltiges entsteht? Wo scheitern die großen Ambitionen in der Praxis – und wie könnte sich das ändern?

Von: Frank Maier-Solgk
Frank Maier-Solgk ist von der Gartenkunst auf die Architektur gekommen....

28.04.202110 Min. 1 Kommentar schreiben

Symbolbild wie Nachhaltigkeit und Geld armdrücken

Dieser Beitrag ist unter dem Titel „Die Niederungen der Ebene“ im Deutschen Architektenblatt 05.2021 erschienen.

Text von Frank Maier-Solgk, statistische Auswertungen und Gafiken von Rosa Grewe und Katharina Höhner

Das Thema Nachhaltigkeit ist bekanntlich mehr denn je Gravitationszentrum der Diskussionen beim Bauen. Brüssel will im Rahmen seines „Green Deals“ die CO2-Emissionen durch Steuern auf fossile Brennstoffe senken. Den Auftakt macht das Jahr 2021. Aber ist Emissionssenkung überhaupt noch der ­Bereich, in dem am meisten Effektivität in puncto Nachhaltigkeit und Klimaanpassung ­erreichbar ist? Neue Stichworte sind Ressourcenschonung, Gebäudebegrünung, Materialrecycling, Urban Mining, wenn nicht sogar ein anderes Bauen, das, wie Hans Kollhoff in einem Zeitungsbeitrag vor Kurzem meinte, auf den Gedanken des Zirkulären verzichten und statt auf Holz oder Stroh auf das Prinzip Langlebigkeit setzen sollte. Ein gemeinsamer Aufruf zahlreicher Verbände (BDB, BDA, DNR, BUND, WWF und andere) hat Ende 2020 gefordert, statt, wie bisher, nur den Wärmebedarf während der Nutzungsphase verstärkt den gesamten Lebenszyklus beim Bauen in den Blick zu nehmen.

1 Gedanke zu „Nachhaltig bauen im Realitätscheck: Erfahrungen aus der Praxis

  1. vielen Dank für die Zusammenstellung von verschiedenen Aspekten, die allerdings die Frage nach dem nachhaltigen Bauen nicht klar beantworten. Man muss es gar nicht so kompliziert machen, es gibt wenige entscheidende Eckpunkt:
    1) Flächenverbrauch: zusätzliches Bauland soll seit über 10 Jahren auf Null reduziert werden
    2) Lebenszyklus: die Gebäude sollen besser 100 als nur 50 Jahre genutzt werden
    3) NaWaRo: je mehr davon verbaut wird, desto geringer fällt die Graue Emission aus, plus Carbon Capturing
    4) Sanieren ist besser als neu bauen, das spart Material und Fläche und Verkehr
    5) unsere CO2 Ziele schaffen wir nur mit klimaneutraler Sanierung, Neubau ist nicht entscheidend
    6) klimaneutraler Betrieb ist bereits heute meist ohne erhöhte Lebenszykluskosten möglich

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