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Schulsanierung als Chance für flexible Unterrichtsformen

Die Schulsanierung ist eine Mammut­aufgabe, die weit über technische ­Fragen hinausgeht. Wie Architekten und ­Architektinnen den Schulen jetzt helfen können, Pädagogik und Pandemie gut zu meistern

Von: Rosa Grewe
Rosa Grewe begeistert sich besonders für Ideen, die in dichten...

30.10.202010 Min. Kommentar schreiben

Dieser Beitrag ist unter dem Titel „Sanierungsstau als Chance“ im Deutschen Architektenblatt 11.2020 erschienen.

Von Rosa Grewe

Verstopfte, marode Schultoiletten, defekte Zentralheizungen, Schimmel hinter ungedämmten Fassaden, Wasserschäden durch defekte Dächer und Rohre, hallende Räume, flackernde oder defekte Beleuchtungen, ramponierte Aufzüge und fehlende Rampen, bröckelnde Wände und Decken und kein WLAN – dafür aber hohe Energiekosten: Jede zweite der rund 43.000 Schulen in Deutschland hat nach Angaben der Kommunen gravierende oder nennenswerte Sanierungsrückstände. Allein die Montage von Seifenspendern für ein Hygienekonzept unter Corona überforderte viele Schulen. So arbeiten rund elf Millionen Schüler und Schülerinnen und deren Lehrende in Gebäuden, die vermutlich nur wenige Erwachsene als Arbeitsort akzeptieren würden.

Ein Mangel sind auch fehlende Räume für versprochene Bildungsziele, wie die Ganztagsbetreuung, die Inklusion oder die Sprachförderung. Der Investitionsrückstau lag 2019 bei circa 44,2 Milliarden Euro und ist mit 30 Prozent der größte Sanierungsposten der kommunalen Infrastruktur. Mit den Corona-Maßnahmen wurde 2020 ein weiteres Problem offensichtlich: die mangelnde Flexibilität bei der Raum- und Lernorganisation. Barbara Pampe, Architektin und Vorständin der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, sagt: „Das Problem liegt in den 60-Quadratmeter-Klassenzimmern, in denen die geforderten Abstände nicht eingehalten werden können. Die entscheidende Frage daraus ist: Wie flexibel kann ein Schulgebäude zukünftig auf Veränderungen reagieren?“

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