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Schwimmbäder umbauen: Wohnen, Arbeiten, Kultur

Öffentliche Schwimmbäder zählen seit den 1960er-Jahren zur kommunalen ­Daseinsvorsorge. Doch wo ihr Betrieb ­teuer und die Kassen leer sind, geraten sie heutzutage schnell auf die Streichliste der Stadtkämmerer. Was aber ­anfangen mit einem geschlossenen ­Hallenbad? Drei grundverschiedene innovative Verwandlungen aus der ­Republik

Von: Christoph Gunßer
Christoph Gunßer ist für das DAB vor allem in Süddeutschland...

04.01.20229 Min. Kommentar schreiben

Dieser Beitrag ist unter dem Titel „Trockenschwimmen“ im Deutschen Architektenblatt 01.2022 erschienen.

Von Christoph Gunßer

Ein Bad ohne Wasser, geht das oder muss das weg? Ausgerechnet Ludwigshafen, das mit dem Titel „Germany’s Ugliest City“ kokettiert, bietet einen architektonischen Lichtblick in Sachen Schwimmbad-Weiternutzung: das Nordbad, 1956 vom Architekten Heinrich Schmitt als elegant-filigrane Hofanlage errichtet und durch Helmut Kohls Sauna-Besuch mit Michael Gorbatschow 1990 zu kurzer Berühmtheit gelangt. Es schloss bereits 2001 seine Pforten.

Bis heute eine der am höchsten verschuldeten Kommunen bundesweit, sah die Stadt keine Perspektive für die Einrichtung, die immerhin von täglich bis zu 600 Badegästen besucht wurde. Die müssen nun fürs Schwimmvergnügen seit Jahren über den Rhein nach Mannheim pendeln, denn auch das Südbad wird derzeit (dank eines einschlägigen Förderprogrammes des Bundes) saniert.

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