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Grün überm Kopf

Ob ein Park über dem Einkaufszentrum oder ein Naturdach mit Biotopcharakter: Mit den heutigen Systemen lassen sich auch ausgefallene Gründächer realisieren.

30.04.20156 Min. Kommentar schreiben
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Extensiv und intensiv: Mit modellierten Substratschüttungen, Grobkies und Totholz lässt sich selbst eine Extensivbegrünung in ein Dachbiotop verwandeln.
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Dennoch bieten Intensivbegrünungen, wie das Bild zeigt, ein breiteres Spektrum, das vom Dachgarten bis zum Nutzgarten reicht.

Text: Stefan Ruttensperger

Attraktive Dachbegrünungen sind ein fester Bestandteil moderner Architektur. Ob Extensivbegrünung oder Dachgarten: Bei der Planung sind vor allem die statischen Anforderungen an das Bauwerk möglichst frühzeitig festzulegen. Für nachträgliche Maßnahmen beim Bauen im Bestand ist vorab die Tragfähigkeit der Dachkonstruktion zu prüfen. Das Flächengewicht des Gründachaufbaus wird wesentlich durch das Substrat bestimmt. Pro Zentimeter Schichtdicke können etwa 10 bis 13 kg/m2 für die Mineralsubstrate in wassergesättigtem Zustand angesetzt werden. Das Flächengewicht des gesamten Aufbaus beträgt bei einer Sedumbegrünung mit einer Schichtdicke von sechs Zentimetern Substrat inklusive Vegetation, Filter- und Dränschicht circa 80 bis 100 kg/m2. Mit speziellen Leichtsystemen kann die Substratschichtdicke auf vier bis fünf Zentimeter und damit das Flächengewicht des Gründachaufbaus auf 60 bis 70 kg/m2 reduziert werden. Intensivbegrünungen verlangen wesentlich höhere Schichtdicken. Einfache Aufbauten sind ab 20 Zentimeter Substrat mit Flächengewichten von insgesamt etwa 300 kg/m2 realisierbar. Größere Gehölze benötigen Substratschichten ab 50 Zentimeter. Entsprechend erhöht sich das Flächengewicht und kann mehr als 1.000 kg/m2 erreichen. Wird die Dachfläche genutzt, sind zusätzlich die Verkehrslasten zu berücksichtigen.

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