Dreier Frenzel Architecture + Communication aus Lausanne planten und bauten im Berliner Ortsteil Blankenburg für eine vierköpfige Familie ein Wohnhaus im Bungalowstil der 1960er-Jahre. Wie damals üblich, entschieden sich Bauherr und Architekten auch jetzt für geschosshohe und zum Teil über vier Meter breite Fenster sowie für gemauerte Außenwände aus Klinkern. Eine Gestaltungsvorgabe, die sich mit den heute gängigen zweischaligen Konstruktionen aus Kalksandstein, Dämmung und Verblendmauerwerk nicht realisieren lässt. Stattdessen schichten sich bei diesem Objekt Stein auf Stein.
Die Ziegel im dänischen Normalformat (228 x 108 x 54 Millimeter) wurden im klassischen Blockverband vermauert. Danach wechseln sich Binder- und Läuferschichten ab, wobei die Läufer gegenüber den Bindern um einen halben Kopf versetzt sind und an den Enden jeweils mit Dreiviertel-Steinen ergänzt werden. 35 Schichten ergeben je ein Geschoss. Der naturbelassene Ortbeton-Ringanker darüber bleibt als umlaufendes Band sichtbar.
Um die energetischen Anforderungen zu erfüllen, wurde das Haus innen komplett mit Holzfaserdämmplatten von Homatherm gedämmt. Den Ausschlag hierfür gaben vor allem die guten bauklimatischen Eigenschaften des Dämmstoffs. Die Wände des Rohbaus wurden zunächst innen verputzt, um darauf die 80 Millimeter dicke Innendämmung „ID-Q11 standard“ verkleben und verdübeln zu können. Darauf folgte ein Grundputz mit eingespachteltem Armierungsgewebe und ein abschließender heller Oberputz.