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Maßgeschneidertes Gebäudekleid

Metallgewebe sind ein ökologisch effizientes, vielseitig ein­setz­bares Fassadenmaterial. Ihren hohen Preis sind sie bei umsichtiger Planung und fachgerechter Verarbeitung allemal wert

31.05.20135 Min. Kommentar schreiben

Text: Simone Hübener

Kiwi, Lago, Atlantic, Fly und Amazonas: Wer mit diesen Begriffen sommerliche Leichtigkeit verbindet, liegt selbst bei modernen Fassadenmaterialien nicht ganz falsch, denn die exotischen Namen stehen für leichte, flexible, ökologische und langlebige Metallgewebe. Sie eignen sich für offene Tragwerke, wie bei Stadien und Parkhäusern, sowie als Sonnenschutz vor Verglasungen oder als eigenständige Medienfassade. Ein Bauwerk, dessen Fassade mit Metallgewebe bekleidet ist, wirkt edel und elegant. Das spricht vor allem Bauherren an, die nicht zuallererst aufs Geld schauen, sondern ihrem Gebäude einen besonderen Ausdruck verleihen wollen oder sogar eine Zertifizierung nach LEED oder DGNB anstreben.

Foto: GKD/ag4
Textiler Werkstoff: Als gewobenes Material gehören Metallgewebe zu den textilen Werkstoffen. Denn „textil“ stammt vom lateinischen „textilis“ beziehungsweise vom französischen „textile“ ab und bedeutet „gewebt, gewirkt“. Foto: GKD/ag4

Metallgewebe verändern im Laufe des Tages ihr Erscheinungsbild. Im Licht der Sonne reflektiert das Gewebe seine Umgebung. Wenn es dagegen nicht direkt angestrahlt wird, ist es je nach Gewebeart mehr oder weniger transluzent. So schimmert bei Dunkelheit entweder das Innenleben nach außen oder die Fassade leuchtet farbenfroh in den Nachthimmel – dank integrierter LED-Zeilen oder einer separaten Hinterleuchtung. Darüber hinaus hat der Edelstahl, aus dem die meisten Produkte gefertigt sind, einen positiven Einfluss auf die Ökobilanz des Bauwerks insgesamt. Denn das wartungsfreie, wenig pflegeintensive Material kann vollständig und ohne Qualitätsverlust recycelt werden und senkt aufgrund seiner Luft- und Lichtdurchlässigkeit die Kosten für Beleuchtung und Belüftung des Gebäudes.

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