Es ist bald so weit: Die BAU in München öffnet vom 13. bis 17. Januar 2025 ihre Pforten – um einen Messetag gekürzt und erstmals seit den tristen Coronajahren wieder in der angestammten kalten Jahreszeit. Mehr als 2.000 Aussteller aus 60 Ländern und Regionen bestücken die 18 Messehallen, um neben Bewährtem vor allem ihre Innovationen zu präsentieren.
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Bekannte Hersteller bleiben der BAU fern
Obschon einige bekannte Unternehmen der „Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme“ eine Absage erteilt haben – darunter beispielsweise Baumit, Sto, Solarlux, Wienerberger, Velux und viele weitere – freut sich Projektleiter Matthias Strauss über ausgebuchte Hallen, weil „ausländische Unternehmen diese Lücken schnell gefüllt haben.“
Nach Angaben der Messe München übertreffen im Jahr 2025 mit 52 Prozent erstmals die internationalen Aussteller den Anteil der deutschen Unternehmen (48 Prozent).
Messen noch nicht auf Vor-Corona-Niveau (oder nie wieder?)
Ungeachtet dessen geht die Messe München davon aus, bei den Besucherzahlen die 200.000er-Marke zu knacken. Ob das klappt, bleibt abzuwarten, denn erstens steckt die Baubranche nach Corona, Lieferkettenbrüchen, Krieg in der Ukraine, Inflation und zuletzt extrem nachlassendem Neubauvolumen in einer tiefen Krise. Und zweitens kämpfen die Fachmessen seit dem Ende der Pandemie generell um die Gunst der Besucher.
Mit dem Rückzug ins Homeoffice und der Beschränkung auf Videokonferenzen statt Face-to-Face-Terminen scheint den Planern, Bauunternehmern, Handwerkern und dem Fachhandel die Lust aufs Reisen abhanden gekommen zu sein. Jede Fachmesse bäckt hinsichtlich der Besucherzahlen kleinere Brötchen als gewohnt, und ob die große BAU 2025 sich von diesem negativen Trend absetzen kann, sehen wir dann ja nach der Messe.
Die Leitthemen der BAU 2025
Die Leitthemen der BAU 2025 sind:
- resilientes, klimagerechtes Bauen,
- Transformationen Stadt / Land / Quartier,
- Ressourceneffizienz,
- modular – seriell – produktiv und natürlich
- wirtschaftlich bauen.
Das Rahmenprogramm der BAU 2025
Sonderschauen
Nicht nur bei den Ausstellern, sondern auch auf Sonderschauen (DGNB, Fraunhofer-Allianz Bau, ift Rosenheim, Material Bank) und speziellen Messeplätzen werden alle diese Themen thematisiert und veranschaulicht.
Foren und Fachveranstaltungen
So vielfältig wie die BAU selbst, ist auch das Rahmenprogramm. Zahlreiche Foren und Fachveranstaltungen laden die Besucher dazu ein, sich weiterzubilden und sich Zukunftsideen und -projekte von Experten praxisnah erläutern zu lassen.
Start-ups und junge Talente
Sie interessieren sich für junge, engagierte Unternehmen und Nachwuchs-Talente? Dann werden Sie in der Start-up Area in Halle A3, etwa bei der „Founder’s Fight NIght“ oder den „Fishbowl Panels“ fündig. Oder das BDA Vortragsprogramm für „Young Professionals“ und die Preisverleihung „Auf IT gebaut – Bauberufe mit Zukunft“ im Forum Innovation Hub ist vielleicht das, was Sie suchen.
Preisverleihungen, Ausstellungen und Führungen
Und natürlich werden auf der BAU noch weitere Preise verliehen – so zum Beispiel der Innovationspreis Architektur + Bauwesen, an dem alle Aussteller der BAU teilnehmen können, um ihre Innovationen prämieren zu lassen.
Auch die Sieger des Balthasar-Neumann-Preises 2025 werden auf dem Forum „The Future of Building“ in Halle C2 (Stand 303) bekanntgegeben. Natürlich ist auch der BAKA Award wieder mit an Bord – clevere Produktinnovationen für den Alt und Neubau sind im Forum „Innovation Hub“ in Halle A4 (Stand 330) zu sehen.
Auf der Empore am Eingang West zeigt die Bayerische Architektenkammer ihre fortwährend aktualisierte Wanderausstellung „Energieeffiziente Bauten“, bei der auch soziokulturelle und gestalterische Aspekte nicht zu kurz kommen.
Wer sich einen Überblick in dem BAU-Dschungel verschaffen möchte, kann täglich um 15 Uhr an einer der „Guided Tours“ der Messe teilnehmen.
Tickets für die BAU
Wer nur einen Tag für die BAU übrig hat, kann sich mit einem Tagesticket für 35 Euro (für Studierende 23 Euro) Eintritt verschaffen – es gibt aber auch Zwei- und Fünf-Tages Tickets zu 55 Euro beziehungsweise 79 Euro. Weitere Details finden Sie im Ticketshop auf der Homepage der Messe München.
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