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Neue Nationalgalerie: Baustellenbesuch bei der Sanierung

Die Instandsetzung der Neuen Nationalgalerie erforderte von allen Beteiligten eine Gratwanderung zwischen Erhalt und Erneuerung – besonders bei der gestaltprägenden Glasfassade der Architektur-Ikone.

30.04.20187 Min. 1 Kommentar schreiben
Neue Nationalgalerie mit Beschriftung
„Zu“ ist die Neue Nationalgalerie nun für eine umfassende Sanierung von Fassade, Haustechnik und Beton.

Dieser Beitrag ist unter dem Titel „Spagat zwischen den Modernen“ im Deutschen Arhitektenblatt 05.2018 erschienen.

Von Benedikt Kraft

50 Jahre nach Eröffnung der Neuen Nationalgalerie wird der Bau von Ludwig Mies van der Rohe nun saniert. Aus heutiger Sicht erscheint die Nutzungsdauer gar nicht mal schlecht, insbesondere, wenn man bedenkt, wie sehr so mancher Bau aus dieser Zeit unter Materialexperimenten, Konstruktionsfehlern und teils schlicht der Ignoranz seiner Planer zu leiden hat. Und Letztere ist bei der Neuen Nationalgalerie durchaus wirksam geworden. Die Sanierung, die aktuell durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) nach Plänen des Büros von David Chipperfield vorgenommen wird, hat gezeigt, dass Mies sich in manchen Details zumindest über die anerkannten Regeln der Technik hinweggesetzt hat: strukturelle Idee, ästhetisches Konzept versus State of the Art?

Ein ganz anderer, in gewisser Weise aber analoger Fall in der Architekturgeschichte ist das Kaufmann-Haus, besser bekannt als „Fallingwater“. Hier hatte sich Frank Lloyd Wright, ebenfalls ein Star seiner Zeit, über ziemlich das Meiste hinweggesetzt, was die Physik, die Chemie, die Baustoffindustrie und das Handwerk zu bieten imstande waren. Die Folge: Sanierungs- und Rettungsmaßnahmen seit kurz nach der Fertigstellung 1939 bis heute.

Grundriss der Neuen Nationalgalerie
Beim Baustellenbesuch im Januar 2018 werden die Veränderungen im Untergeschoss erläutert.

1 Gedanke zu „Neue Nationalgalerie: Baustellenbesuch bei der Sanierung

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