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Roboter bauen Pavillons

Die Forschung zu digitalem Planen und robotergestützter Fertigung lässt neue Bauweisen entstehen, deren praktische Anwendung näher gerückt ist. Architekten benötigen dafür aber zusätzliche Kompetenzen

28.11.20197 Min. Kommentar schreiben
Experimenteller Holzpavillon auf der Buga 2019 in Heilbronn
Die Spannweite des BUGA-Pavillons wurde maximiert und der Materialverbrauch minimiert.

Von Marion Goldmann

Dieser Beitrag ist unter dem Titel „Mit Platten und Fasern“ im Deutschen Architektenblatt 12.2019 erschienen.

Ob Architekten oder Handwerker, Baustoffhersteller oder Handel – der Digitalisierung des Planens und Bauens kann sich de facto keiner mehr entziehen. Nicht nur politisch wird das Thema stärker gefordert, auch neue Entwicklungen, wie die künstliche Intelligenz und der Fachkräftemangel, bringen die Digitalisierung ein Stück weit schneller voran. Doch viele fragen sich, wohin das führen wird. Werden die Häuser nun tatsächlich aus dem Drucker kommen oder von Robotern errichtet?

Der eine oder andere mag das belächeln, schließlich geistert diese Vorstellung seit Jahrzehnten durch die Branche. Inzwischen haben langjährige Forschung und innovative Robotik, vorangetrieben von neugierigen und zukunftsorientierten Akteuren, zu Ergebnissen geführt, die der Utopie von einst sehr nahekommen – weil man sich von den üblichen Methoden des Planens und Bauens verabschiedete und den Prozess völlig neu zu denken begann. Einer, der das mittlerweile seit über zehn Jahren praktiziert, ist Professor Achim Menges. Am Institut für Computerbasiertes Entwerfen und Baufertigung (ICD) an der Universität Stuttgart erforschen er und sein Team zusammen mit dem Institut für Tragkonstruktionen und Konstruktives Entwerfen (ITKE), wie durch das digitale Planen und Fertigen neue Bauweisen entstehen können.

Experimenteller Holzpavillon auf der Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd
Der „Forstpavillon“ von 2014 hatte bei geringerer Spannweite einen ähnlichen Materialverbrauch.

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