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Schlupfloch geschlossen

Nicht belüftete Dachkonstruktionen in Holzbauweise mit einer Metall-Dachdeckung erfordern jetzt einen bauphysikalischen Nachweis

01.02.20163 Min. 2 Kommentar schreiben

2 Gedanken zu „Schlupfloch geschlossen

  1. In dem Artikel zu nicht belüfteten Dachkonstruktionen in Holzbauweise wird ausgesagt, dass nach der aktuellen DIN 4108-3 (Nov. 2014) ein bauphysikalischer Tauwasser-Nachweis nach DIN EN 15026 (z.B. mit Wufi) geführt werden muss.

    Wir würden gerne wissen, welchem Kapitel bzw. welcher Formulierung der DIN 4108-3 Sie diese Aussage entnehmen.

    In der DIN 4108-3 wird in Kap. 5.2.2 ausgesagt, dass die Berechnung der Tauwasser- und Verdunstungsmasse nach Anhang A durchzuführen ist. Anhang A beschreibt das stationäre Nachweisverfahren (nach Glaser). In Kap 5.3 werden Bauteile genannt, für die kein rechnerischer Tauwasser-Nachweis erforderlich ist. Unter den dort genannten Konstruktionen ist das „unbelüftete Dach in Holzbauweise mit einer nicht belüftetet Dacheindeckung“ nicht aufgeführt. Daher ist für diesen Konstruktionstyp ein Tauwasser-Nachweis erforderlich. Dass dieser jedoch zwingend ein Nachweis nach DIN EN 15026 sein muss, ist aus unserer Sicht der DIN 4108-3 nicht zu entnehmen. Des Weiteren gibt es für die Belange des „konstruktiven Holzschutzes“ einen Verweis auf die DIN 68800-2. Hier wird unter anderem Bezug auf einen Tauwassernachweis gem. DIN EN 15026 (Wufi) genommen. Jedoch sind die Aussagen hierzu unserer Ansicht nach nicht eindeutig.

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  2. Hallo alle zusammen,
    vielen Dank für diesen tollen Beitrag. Beim Dach muss man natürlich auch an folgendes Denken: Ein heftiger Sturm kann große Schäden hinterlassen, was mit kostenspieligen Reparaturen verbunden ist. Da sollte man durchaus über eine Dachsturzsicherung nachdenken.

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