Die Alumat Frey GmbH aus dem bayerischen Kaufbeuren produziert ebenerdige Magnet-Türdichtungen, die schlagregendicht und zugluftsicher sind. Für die schwellenfreien Übergänge werden im Boden zwei frei liegende Permanentmagnete und entsprechende Gegenstücke an der Unterseite der Tür installiert. Ist die Tür geschlossen, werden die Bodenmagnete nach oben gezogen und schließen somit den Spalt auch ohne Schwelle komplett ab. Wird sie geöffnet, stoßen sich die Magnete wieder ab und fallen in ihre Ausgangsposition zurück. Geeignet ist das System sowohl für Türen im Innen- als auch im Außenbereich, unabhängig davon, ob als Material Holz, Kunststoff oder Aluminium verwendet wird. Auch in Altbauten kann es nachträglich eingebaut werden. Um zu verhindern, dass Feuchtigkeit in die Innenräume gelangt, werden die Laufschienen mit einem integrierten Wasserablauf nach außen entwässert. Die verstellbare Silikon-Schleifdichtung im Wetterschenkel sorgt außerdem dafür, dass Schmutzablagerungen die Magnetfunktion nicht beeinträchtigen.
Grober Schmutz wird beim Schließen der Tür nach außen abgestreift. Eine Dichtung aus EPDM-Material unter der Innenseite der Tür hält zusätzlich Zugluft ab. Durch diesen komplexen Aufbau halten die Magnetdoppeldichtungen sowohl die Normen für höchste Beanspruchung von Schlagregen bis 100 Meter Gebäudehöhe als auch die Grenzwerte für Luftdurchlässigkeit ein. Im Vergleich zu niveaugleichen Sonderkonstruktionen werden bei diesem System laut Hersteller keine weiteren Maßnahmen erforderlich, um die Schwellenabschlüsse vor Wasserbelastung zu schützen. Schwellenlose Türdurchgänge sind nicht nur eine Frage des Komforts, sondern mit der Novellierung der DIN 18040 Pflicht beim barrierefreien Bauen für öffentliche und seit Kurzem auch für private Gebäude. Demnach sind jetzt untere Türanschläge und -schwellen mit einer Höhe von zwei Zentimetern nur noch zulässig, wenn dies technisch unumgänglich ist.
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