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Seidenraupen als lebende 3D-Drucker

Mit ihrem Projekt „Silk Pavilion“ erforschen Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge Methoden, mit denen sich digitale und biologische Fabrikationsprozesse verbinden lassen.

24.10.20131 Min. Kommentar schreiben
Die Raupen haben ganze Arbeit geleistet. Doch sind sie alle weg? Das ist die Frage, sie sich einem beim Verweilen im seidigen Pavillon stellen mag. (Foto: MIT Media Lab/S. Keating)
Die Raupen haben ganze Arbeit geleistet. Doch sind sie alle weg? Das ist die Frage, sie sich einem beim Verweilen im seidigen Pavillon stellen mag. (Foto: MIT Media Lab/S. Keating)

Per Roboterarm webten die Forscher mit Seidenfäden ein Grundmuster auf das Stahlgerüst einer etwa kleinwagengroßen Kuppel. Das Konzept beruht auf Beobachtungen, wie Raupen ihre Bahnen ziehen: Sie orientieren sich vor allem am Licht sowie an der bereichsabhängigen Fadendichte. Die Insekten aus der Familie der Echten Spinner besitzen hierdurch die Fähigkeit, mit bis zu 1000 Meter langen Seidenfäden einen dreidimensionalen Kokon „bauen“ zu können.

Die Forscher setzten 6500 Seidenspinnerraupen aufs Gerüst und weilten der raupenspezifischen Angelegenheiten. Ihren Instinkten folgend, vervollständigten die Tierchen die architektonische Struktur. Und fügten noch ein paar Gucklöcher hinzu. Im Video, hier, wird die Arbeit der lebenden 3D-Drucker am Seiden-Pavillon eindrucksvoll sichtbar.

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