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31.08.20125 Min. Kommentar schreiben

Bauen im Bestand, Teil 5: Energetisch sanierte Gebäude sollten so luftdicht ausgeführt sein wie neue – auch wenn das im Bestand komplizierter ist / Von Torsten Bolender

Das Prinzip der luftdichten Gebäudehülle besagt: Die Luftdichtheitsebene ist unterbrechungsfrei über das gesamte Gebäude beziehungsweise den gesamten beheizbaren Gebäudeteil zu führen. Das bedarf schon im Neubau sorgfältiger Planung. Bei einer Sanierung steht der Architekt zusätzlich vor der Aufgabe, Altbausubstanz in die Dichtheitsebene einbinden zu müssen.

Im Sanierungsfall ist es besonders wichtig, sich vorab ein klares Bild von der bestehenden Luftdichtheitsebene zu machen. Wo genau liegt sie und ist sie zugänglich? Wie kann gegebenenfalls der Zugang geschaffen werden, damit man die bestehende und die neue Luftdichtheitsebene sauber und dauerhaft miteinander verbinden kann? Ohne diese Bestandsaufnahme kann es leicht zu Fehlern kommen. Zum Beispiel wird oft irrtümlich die alte Innenverkleidung als Luftdichtheitsebene angenommen und die neu verlegte Dampfbremsfolie, die zugleich als Luftdichtung dient, an dieser verklebt. Um bei dieser Ausgangslage eine unterbrechungsfrei luftdichte Gebäudehülle zu erreichen, muss die Dampfbremse jedoch an der Betondecke angeschlossen werden (Beispiel siehe Bilder 1 bis 3). Sie bildet zusammen mit dem verputzten Mauerwerk der Außenwände die Luftdichtheitsebene im Bestand.

Bild 1: Ausgangssituation vor der Sanierung. Die blaue Linie markiert die für die Sanierung relevante Luftdichtheitsebene im Bestand. Bild 2: Hier wurde die neue Dampfbremse irrtümlich an eine nicht zur bestehenden Luftdichtheits-ebene gehörende Innenverkleidung angeschlossen. Bild 3: Der richtige luftdichte Anschluss zwischen alter und neuer Luftdichtheitsebene muss durch Verklebung auf der Betondecke erfolgen.

 

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