Dieser Beitrag ist unter dem Titel „Hardware fürs Büro und für die Baustelle“ im Deutschen Architektenblatt 05.2023 erschienen.
Von Marian Behaneck und Sophie Ponton
Canon ImagePrograf TC-20
Der Großformatdrucker „ImagePrograf TC-20“ von Canon eignet sich durch seine kompakte Bauform auch für das Homeoffice. Ein fortlaufender Druck von A4- oder A3-Blättern auf Normal- oder Rollenpapier ist bis zum Format A1+ für den Druck von Plänen möglich. Alle druckrelevanten Funktionen sind von vorn bedienbar. Ein achsenloser Rollenhalter ermöglicht ein schnelles Nachlegen von Papier. Die noch verfügbare Menge an Rollenpapier und Tinte kann per Smartphone-App überprüft werden. Mit der Funktion Pixma Cloud-Link können zudem Zeichnungen in die Cloud geladen und von dort im Büro oder auf der Baustelle ausgedruckt werden.
Epson Sure Color SC-T
Epson erweitert seine „Sure Color SC-T“-Großformatdruckerserie um die Modelle „Sure Color SC-T5700“ und „SC-T3700“ mit 610 beziehungsweise 914 Millimetern Rollenbreite. Beide verfügen über ein platzsparendes Design und einen großen Farbraum. Mit der Pigmenttinte des Herstellers in sechs Patronen eignen sich die Drucker sowohl für präzise CAD-Pläne als auch für fotorealistische Renderings. Die Druckgeschwindigkeit beträgt bis zu 150 Quadratmeter pro Stunde. Eine intuitive Benutzeroberfläche, eine automatische Rollenzufuhr sowie eine Selbstwartung machen die Geräte benutzerfreundlich. Funktionen zur Online-Echtzeitfernüberwachung und -verwaltung des Drucks verbessern die Arbeitsabläufe.
HP DesignJet
Die „DesignJet“-Serie von Hewlett-Packard verspricht hochwertiges und schnelles Drucken zu geringen Kosten. Mit seinem eleganten Äußeren macht vor allem der „DesignJet Studio“-Drucker in Architekturbüros eine gute Figur, ohne Kompromisse bei Geschwindigkeit, Qualität oder Benutzerfreundlichkeit eingehen zu müssen. Das A3-Fach ermöglicht einen automatisierten Druck mit verschiedenen Formaten von A3 bis A1 oder A0, ohne den Zulauf manuell umschalten zu müssen. Ein weiterer Vorteil ist die hohe Liniengenauigkeit beim Druck und ein größeres Farbspektrum. Druckaufträge können außerdem von jedem vernetzten Gerät mit der HP-Smart-App gestartet und verwaltet werden.
Moleskine Smart Writing Set
Das „Smart Writing Set“ von Moleskine lässt sich wie ein normales Notizbuch nutzen: mit Stift auf Papier. Verwendet man jedoch den dazugehörenden Smart Pen, erscheinen Notizen und Zeichnungen über Bluetooth als digitale Kopie in der Moleskine-App. Ist man unterwegs, werden sie hochgeladen, sobald eine Wi-Fi-Verbindung besteht. Skizzen und handschriftliche Notizen können auch direkt vom Papier als E-Mail versendet oder in der App nachbearbeitet werden. Zusätzlich kann es handschriftliche Notizen in digitalen Text umwandeln, der dann bearbeitet werden kann. Auch Audiodateien können zusammen mit dem aktuellen Text gespeichert und beispielsweise in Meetings abgespielt werden.
Getac Tablet F110
Das robuste Tablet „F110“ von Getac verspricht ein komfortables und effektives Arbeiten auch in staubiger Baustellenumgebung dank MIL-STD-810H-Zertifizierung. Ein 4-Kern-Prozessor der elften Generation sorgt für viel Leistung und bequemes Multitasking, während die integrierte Intel-Iris-Xe-Grafik eine hohe Grafikleistung liefert. In Verbindung mit einem besonders hellen Display ist das Tablet auch für mobile Grafikanwendungen und die Anzeige von Plänen oder Modellen geeignet. Zu den weiteren Vorzügen zählen schnelle Kommunikationsschnittstellen sowie eine Kombination aus hoher Rechenleistung und schnellem 5G-Mobilfunkstandard.
Smartphone Cat S75
Das Smartphone „Cat S75“ von Catphones und der Bullitt Group ist robust, widerstandsfähig und langlebig. Die Schutzstandards IP68, IP69K und Mil-Spec 810H versprechen trotz hoher Temperaturen, Schmutz und hoher Luftfeuchtigkeit eine volle Funktionsfähigkeit. Der Akku soll laut Hersteller bis zu zwei Tage durchhalten. Das Gerät ist bis fünf Meter wasserdicht und sturzsicher bei einer Fallhöhe bis zu 1,8 Metern auf Stahl. Mit dem integrierten Bullitt Satellite Messenger für iOS- und Android-Smartphones bleibt man mit Projektpartnern selbst dort verbunden, wo es kein WLAN- oder Mobilfunknetz gibt.
Shiftphone 6mq
„Shift6mq“ ist das erste modulare Smartphone des deutschen Herstellers Shift mit 8-Kern-Prozessor, dualer rückseitiger Kamera und 128 Gigabyte internem Speicher. Ein USB-C-Kabel sowie ein USB-A-Adapter, Panzerglas, Schutzhülle und Schraubendreher sind im Lieferumfang enthalten. Die modulare Bauweise ermöglicht eine einfache Reparatur der Geräte und den Austausch defekter Module in Eigenregie. Das noch in der Entwicklung befindliche nächste modulare Shiftphone soll zusätzlich wassergeschützt, IP-zertifiziert und damit noch baustellentauglicher sein.
Faro Focus Core
Der 3D-Laserscanner „Focus Core“ von Faro verspricht Erfassungseffizienz, eine hohe Datenqualität und Genauigkeit für professionelle Anwendungen mit Scangeschwindigkeiten von weniger als einer Minute pro Scan. Zu den Eigenschaften gehören eine Scanreichweite von bis zu 70 Metern mit einer Abstandsgenauigkeit von zwei Millimetern und eine Fernbedienung per Smartphone. In Kombination mit einem optionalen Abonnement der Stream-App des Anbieters kann die Objekterfassung verkürzt und die Nacharbeit bei Scans reduziert werden. Focus Core ist zudem kompatibel mit der Faro-Sphere-Plattform und ist in die Faro-Lösungen integriert, was eine globale Zusammenarbeit und schnelle Bereitstellung von Bestandsdaten ermöglichen soll.
Leica BLK360
Die neue Generation des „BLK360“ ist ein kompakter und leichter 3D-Laserscanner von Leica Geosystems, der 360-Grad-Scans in nur zwanzig Sekunden erfasst. Der integrierte Lidar-Sensor erfasst Punktwolken mit einer Messrate von 680.000 Punkten pro Sekunde und mit einer Reichweite bis zu 45 Meter. Mit der Visual-Inertial-System-Technologie orientiert sich jeder Scan am vorherigen, was umfangreichere Aufmaße vereinfacht. Mit der Leica-Cyclone-Field-360-App für das Apple iPad Pro kann man in Verbindung mit dem BLK360 direkt vor Ort Punktwolken betrachten und miteinander verbinden. Eine cloudbasierte Plattform von Hexagon ermöglicht darüber hinaus das Betrachten und Verwalten umfangreicher Scan-Projekte.
Flir One Edge Pro
Der drahtlose Wärmebildkamera-Aufsatz „One Edge Pro“ von Teledyne Flir muss nicht physisch mit einem Smartphone oder Tablet verbunden sein und ist nicht von einem Betriebssystem abhängig. Er ist abnehmbar, liegt gut in der Hand, entspricht der Schutzklasse IP54 und verfügt über eine Halterung mit Feder für eine universelle Befestigung. Dank der kombinierten Bluetooth- und WLAN-Verbindung kann Edge Pro bis zu einer Entfernung von 30 Metern vom Mobilgerät betrieben werden. So lassen sich auch schwer zugängliche Stellen inspizieren. Eine MSX-Bildoptimierung überlagert das Bild der visuellen Kamera mit dem Wärmebild und sorgt damit für eine bessere Erkennbarkeit von Details.
Testo 883
Mit der Wärmebildkamera „883“ von Testo lassen sich Wärmebrücken oder potenzielle Schimmelstellen lokalisieren. Die Kamera in Pistolenbauform bietet eine Infrarot-Auflösung von 320 mal 240 Pixeln, die mit der integrierten Super-Resolution-Technologie auf 640 mal 480 Pixel erweitert werden kann. Mit einer thermischen Empfindlichkeit von weniger als 40 Millikelvin erkennt sie auch kleine Temperaturunterschiede. Der manuelle Fokus und die automatische Kontrasteinstellung vereinfachen thermografische Aufnahmen. Im Feuchtemodus stellt die Kamera Schimmelgefahren an thermischen Schwachstellen im Wärmebild mit Ampelfarben dar.
Marian Behaneck ist freier Fachjournalist in Jockgrim (Pfalz), Sophie Ponton ist freie Autorin in Karlsruhe