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Reithalle in Achern: Denkmal energetisch sanieren

Solaranlage und Denkmal? Das kann durchaus eine stimmige Einheit bilden. Gelungene Projekte wie die Reithalle in Achern versachlichen die oft emotionale Diskussion. Auch die Landesdenkmalämter liefern Hinweise und Beispiele

Von: Eva Kafke
Eva Kafke schreibt vor allem über Wohnungbau, Sanierungen und Umbauten...

28.07.20236 Min. 4 Kommentar schreiben

Dieser Beitrag ist unter dem Titel „Energieeffizient machen“ im Deutschen Architektenblatt 08.2023 erschienen.

Am Ende des Textes finden Sie Ratgeber verschiedener Landesdenkmalämter zur Integration von Photovoltaik an und auf Baudenkmalen.

Das über 25 Meter Breite freitragende Dach ist das Markenzeichen der 1946 als Teil einer französischen Offiziersschule errichteten Halle. Ihm verdankt das Gebäude den Denkmal-Status. Dass im Zuge der Sanierung eine Solaranlage in die Dachflächen eingebaut werden sollte, war von Anfang an Teil des Konzeptes von Astrid und Gerold Weber.

4 Gedanken zu „Reithalle in Achern: Denkmal energetisch sanieren

  1. Tja, ob die “emotionale Diskussion” wohl daher kommt, dass sich die Denkmalbehörden in den allermeisten Fällen quer und stur stellen? Dass aktiv auf gerichtliche Klärung verwiesen wird, die jahrelang dauert und sehr teuer ist? Es bleibt ein Rätsel..

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  2. Wir Architekten sind die Fachleute für kreative Lösungen!
    Im Studium und in unserer Berufspraxis haben wir teilweise über Jahrzehnte gelernt und praktiziert, über den Tellerrand zu schauen und kreative Antworten zu finden! Wer z.B. in Bamberg vom Rosengarten der Neuen Residenz oder vom Michaelsberg auf die Altstadt hinunter blickt, wird die PV-Anlagen-freie Dachlandschaft zu schätzen wissen. Der Wunsch der einzelnen Hausbesitzer nach einer PV-Anlage zur Minderung der eigenen Energiekosten ist jedoch nicht weniger legitim als die Wahrung des Weltkulturerbes für die Allgemeinheit. Aber vielleicht muss die ja gar nicht auf dem eigenen Dach in der Altstadt sein. Auch der Hausbesitzer selbst möchte die Module nicht deswegen auf seinem Dach haben, weil er die so schön findet. Wie wäre es da mit einem Bürgerprojekt Solarpark für Denkmalbesitzer auf einem Grundstück außerhalb, das die Öffentlichkeit (Stadt, Gemeinde…) zur Verfügung stellt? Das wäre wahrscheinlich sogar noch effizienter und rentabler als lauter einzelne Anlagen. Zu jedem (Bauherren-) Wunsch gibt es immer mehr als eine Lösung.

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  3. Sicherlich ist Denkmalschutz wichtig. Solange die Denkmalbehörden allerdings den grundlegenden rechtlichen Paradigmenwechsel durch § 2 EEG 2023 (Solaranlagen im „überragenden öffentlichen Interesse“, EE-Anlagen „vorrangiger Belang“) und die dazu bereits jetzt ergangene OVG-Rechtsprechung nicht realisiert haben, wird es weiter Streit und Gerichtsprozesse geben (müssen). Die damit verbundene „Energie- und Ressourcenverschwendung“ scheint viele Behörden allerdings – wie die Vergangenheit lehrt – weiterhin nicht sonderlich zu interessieren.

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