Statt der abgesagten Immobilienmesse Expo Real luden die BAK und ihre Partner vom 13. bis 15. Oktober 2020 zu einer Gesprächsreihe ein.
Eigentlich tritt die Bundesarchitektenkammer im Oktober traditionell in München auf der Immobilienmesse Expo Real für baukulturelle Qualität und Nachhaltigkeit ein, gemeinsam mit den bewährten Standpartnern Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Bundesstiftung Baukultur, DGNB, NAX und BKI. Die Messe München hat sich im Juli für ein hybrides Messe-Format entschieden, das allerdings kurzfristig abgesagt wurde. Die Themen der Expo Real bleiben aber relevant, weshalb die BAK und ihre Partner am 13., 14. und 15. Oktober 2020 mit Planerinnen und Vertretern aus Kommunen und Immobilienwirtschaft diskutierten.
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Wir Menschen stoßen grundlegende Veränderungen im Erdsystem an und sind in der Lage, das Klimasystem zu zerstören. Willkommen im Anthropozän. Das Pariser Klimaabkommen versucht gegenzulenken und hat zum Ziel, die Emissionen in den Städten bis 2050 auf 0 zu reduzieren. Was heißt das für unser zukünftiges Stadtleben? Definitiv, dass wir die Städte von morgen nicht wie die Städte von gestern bauen können. In der Aufgabe, die Stadt neu zu erfinden, kann für Architektinnen und Architekten eine große und spannende Herausforderung liegen. Worum geht es hierbei genau? Warum liegt in interdisziplinären Arbeitsgruppen die Zukunft?
Karin Loosen, Präsidentin der Hamburgischen Architektenkammer
Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand der DGNB e.V.
Raoul Schmidt-Lamontain, Klimaschutz-Bürgermeister der Stadt Heidelberg
Jette Hopp, Architekturbüro Snøhetta
Moderation: Dr. Tillman Prinz, Bundesgeschäftsführer der Bundesarchitektenkammer
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Unsere gebaute Umwelt ist mehr als die Summe von Städten, Straßen und Gebäuden. Historisch gewachsener Bestand ist zugleich unsere wichtigste Ressource für die bauliche Weiterentwicklung sowohl in Deutschland als auch in Europa. Dem Umbau des Vorhandenen wächst aus dieser Perspektive eine besondere Bedeutung zu. Denn Umbau ist Nachhaltigkeit per se. Wer umbaut, führt die in der physischen Substanz gespeicherte Energie neuen Nutzungen zu. Dafür braucht es Kreativität, planerische Kompetenz und Gestaltungswillen, aber auch das Bewusstsein für den bleibenden Wert guter Architektur. Kurzum: Dafür braucht es uns, die Architektinnen und Architekten aller Disziplinen.
Barbara Ettinger-Brinckmann, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer
Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender Bundesstiftung Baukultur
Vera Hartmann, sauerbruchhutton mit dem Projekt Berlin Metropolitan School
Silke Friedrich, Berlin Metropolitan School
Moderation: Dr. Tillman Prinz, Bundesgeschäftsführer der Bundesarchitektenkammer
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Die Innenstadt (im Gegensatz zum Stadtrand oder zum ländlichen Raum) wünschen wir uns voller Leben, mit einer Vielfalt von Geschäften, Dienstleistern, kulturellen Einrichtungen, Arbeitsplätzen, Begegnungsmöglichkeiten. Aber nur noch selten finden wir derart vielfältige und lebensnahe Orte. Die Innenstadt kriselt und die Pandemie hat bestehende Schwächen schonungslos offengelegt. Was müssen wir – Gesetzgeber, Kommune, Einzelhändler, Handwerk und Industrie, Architekten und Stadtplaner, und auch die Einwohner der Stadt – besser machen für einen gesellschaftlichen, ökonomischen und technischen Wandel, von dem der öffentliche Raum und die europäische, die gemischte lebendige und lebenswerte Stadt nachhaltig profitieren?
Anne Katrin Bohle, Staatssekretärin des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat
Barbara Ettinger-Brinckmann, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer
Stephan Genth, Hauptgeschäftsführer des HDE
Andreas Mucke, Oberbürgermeister Wuppertal
Moderation: Dr. Tillman Prinz, Bundesgeschäftsführer der Bundesarchitektenkammer</p<
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