DABonline | Deutsches Architektenblatt
Menü schließen

Mehr Inhalt

Services

DABonline | Deutsches Architektenblatt
Zurück Nachwuchs-Kolumne #239

Stuttgart 210: Upcycling im Großformat mit Schalungen

Was tun mit den aufwendigen Betonschalungen für Stuttgart 21? Das hochschulübergreifende Forschungsprojekt „Stuttgart 210 – weiterdenken, weiterbauen“ untersucht deren Wiederverwendung und schafft daraus neue Architektur.

Von: Johanna Lentzkow
Johanna Lentzkows Lieblingsthemen sind das Bauen im Bestand, Entwürfe von...

05.02.20254 Min. 1 Kommentar schreiben

Als wäre Beton ökologisch gesehen nicht schon schlimm genug, kommen beim Bau einer solchen Wand weitere Minuspunkte auf das Konto des Baustoffs: Denn strenggenommen braucht es für eine Betonwand noch mindestens zwei zusätzliche Wände, sogenannte Schalungswände aus Holz, die nach dem Bauen abgerissen und anschließend meist nur „thermisch verwertet“ (also verbrannt) werden. Dadurch wird nicht nur das ursprünglich im Holz gebundene CO2 freigesetzt und somit die Atmosphäre belastet, sondern auch Material verschwendet.

1 Gedanke zu „Stuttgart 210: Upcycling im Großformat mit Schalungen

  1. Ein fantastisches Projekt, das sich junge Menschen ausgedacht haben. Es ist ein absolutes „MUSS“, intensiv in die Wiederverwendung zu investieren. Ich selbst baue grade mein eigenes kleines Altersprojekt und bin immer wieder entsetzt, wieviel Abfall ich produziere, trotz meiner permanenten Gegenwehr. Verwendung von Lehmsteinen aus dem Bestand, Nutzung bestehender Türen etc.
    Was bei einem solchen Mega-Projekt wie Stuttgart 21 als schaler Nachgeschmack bleibt: Ist es wirklich notwendig, so viele Ressourcen zu verschwenden, um diese Kelche zu schalen , um sie dann – wie es im Normalfall geschieht – der thermischen Verwertung (welch ein Euphemismus) zuzuführen?

    Antworten

Schreibe einen Kommentar