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Neues von den Normen

Außenwandbekleidung, elektrische Anlagen und Denkmäler

30.11.20133 Min. Kommentar schreiben

Im September sind zwei neue Teile der Normreihe DIN 18516 „Außenwandbekleidung hinterlüftet“ erschienen, die Anforderungen und Bemessungen regeln. Teil 3 zu Naturwerkstein gilt in Verbindung mit DIN 18516-1 (Anforderungen, Prüfgrundsätze) und regelt die Verwendung von Natursteinplatten nach DIN EN 1469 für hinterlüftete Außenwandbekleidungen mit Plattendicken 30 mm. Teil 5 zu Betonwerkstein gilt ebenfalls in Verbindung mit DIN 18516-1. Hier werden die Anforderungen an die Betonwerksteinplatten, an ihre Befestigung und Verankerung sowie ihre Berechnung und Bemessung festgelegt. Zusätzlich werden Festlegungen für die Fugenausbildung getroffen.

Foto: Xella / Birgit Schewe
Foto: Xella / Birgit Schewe

Aktualisiert im Oktober-Update des Normenportals Architektur ist die DIN 18015-1 zu elektrischen Anlagen in Wohngebäuden. Sie gilt für die Planung von elektrischen Anlagen in Wohngebäuden sowie für elektrische Anlagen, die außerhalb der Gebäude liegen, aber mit diesen zusammenhängen. Ausgenommen sind die Ausstattungen der technischen Betriebsräume und der betriebstechnischen Anlagen. Teil 1 gilt auch für Wohngebäude mit teilgewerblicher Nutzung und für Anlagen, die mit Gebäudesystemtechnik ausgerüstet sind. Für Gebäude mit vergleichbaren Anforderungen an die elektrische Ausrüstung ist sie sinngemäß anzuwenden.

Mehr als zwanzig Normen und Norm-Entwürfe beschäftigen sich mit dem Erhalt von Bausubstanz, insbesondere von Denkmälern. Diese sind durchgängig DIN EN-Normen, die Begriffe, Untersuchungs- und Prüfverfahren, Merkmale, Bedingungen und Richtlinien für den Umgang mit dem kulturellen Erbe definieren. Die europäische Normung soll die Vielfalt der Regeln in den einzelnen Ländern reduzieren und eine grundsätzliche Übereinkunft über die Terminologie und die geeignetsten Methoden erzeugen. Unterschieden wird zwischen beweglichem Kulturerbe – Einzelobjekten oder musealen Sammlungen – und gebautem kulturellen Erbe.

Grundlegendes ist in DIN EN 15898:2011-12 nachzulesen, die allgemeine Begriffe definiert. Festlegungen zu spezielleren Fragen bieten beispielsweise DIN EN 15759-1:2012-02 „Erhaltung des kulturellen Erbes – Raumklima – Teil 1: Leitfäden für die Beheizung von Andachtsstätten“ oder auch der Norm-Entwurf E DIN EN 16572:2013-04 „Erhaltung des kulturellen Erbes – Glossar für Mauermörtel, Putzmörtel und Gipsmörtel zur Verwendung am kulturellen Erbe“. Unter www.beuth.de finden sich bei Eingabe des Suchbegriffs „Kulturelles Erbe“ alle einschlägigen Normen. Die in diesem Absatz genannten Normen sind allerdings nicht über das Normenportal Architektur beziehbar, sondern müssen einzeln erworben werden.

Normenportal: Günstig auch nach Preisanstieg

Die Preise für das Normenportal Architektur steigen ab Januar, sind aber auch dann weit günstiger als der Einzelbezug. Das exklusive Portal für Mitglieder der Architektenkammern enthält zu einem Pauschalpreis rund 500 Normdokumente, deren Einzelbezug insgesamt 41.000 Euro kosten würde. Mit ihrer Aktualisierung befasst sich regelmäßig der Ausschuss Planen und Bauen der Bundesarchitektenkammer. Nach drei Jahren ohne Erhöhung steigt der Preis ab Januar für die Einzelplatzlizenz von 198 Euro plus Mehrwertsteuer auf netto 210 Euro, der Preis für die Firmenlizenz von 498 auf 528 Euro plus Steuer. Die Preise für das VOB-Zusatzmodul werden nicht erhöht und betragen weiterhin für die Einzelplatzlizenz 28 Euro netto, für die Firmenlizenz 78 Euro. Das Modul wurde inzwischen mit weiteren Angeboten wie den Baunormen-Katalog ergänzt.

Weitere Informationen finden Sie hier

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