Barrierefreie Einrichtungen minimieren nicht nur für gehandicapte oder ältere Menschen die Risiken für Verletzungen. Kinder sind in der Regel Stolperfallen ebenfalls kaum gewachsen. Das Problem kennt auch Maria Trömer, die die „Kinderstube“ im oberbayerischen Valley leitet. Als der Altbau um einen doppelt so großen Neubau ergänzt werden musste, standen daher niveaugleiche Übergänge ganz oben auf der Wunschliste. In der Kinderkrippe werden 30 Jungen und Mädchen im Alter zwischen einem und drei Jahren betreut.
Zur Ausführung des Eingangsbereiches sowie der Durchgänge zu den Terrassen sagt der mit dem Projekt beauftragte Architekt Emmeran Limmer: „Wir wollten Nullschwellen haben und suchten gezielt nach einer Konstruktion, die eben ausreichend Sicherheit bietet, damit kein Niederschlagswasser von außen eindringt.“ Für die insgesamt acht Verbindungen zum Außenraum wurde die Magnet-Nullschwelle von Alumat verwendet. Deren Dichtheit wird durch zwei Magnetprofile erzeugt, die bei geschlossener Tür magnetisch hochgezogen werden. Ist die Tür offen, liegen die Magnete plan im Bodenprofil. Neben dieser Abdichtung sorgen zwei weitere Dichtungen für einen zuverlässigen Schutz gegen Niederschlagswasser.
Trotz dieser Ausstattung trat bei einer Tür Zugluft auf. Die Bauverantwortlichen standen vor einem Rätsel, bis sich ein Fachmann mit dem Innenleben der Schwelle befasste. Tatsächlich hatte hier der Handwerker, der offenbar der Verlegeanleitung des Herstellers nicht vertraute, die komplette Dichtung aus der Konstruktion entfernt. Das war nicht im Sinne des Erfinders. Andererseits konnten sich die Baubeteiligten im Zuge der Auseinandersetzung mit dem System von dem qualitativ hochwertigen Aufbau überzeugen.
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