Chris Rausch / Goldbeck GmbH
Das ehemalige Bochumer Opel-Werksgelände wird zu einem Industrie-, Technologie- und Wissensquartier umgewidmet. Ein Teil davon ist der „O-Werk Campus“, den die Landmarken AG entwickelt. Mit der „BrainFactory“ – einem im Juli dieses Jahres von Goldbeck als Generalunternehmer fertiggestellten Neubau – verwirklichte der Projektentwickler das Konzept der Spirit Offices.
Dieser von Landmarken gemeinsam mit Matthias Hollwich, Direktor und Gründer des New Yorker Architekturbüros HWKN Architecture, entwickelte Bürostandard basiert auf vier Säulen: Intelligence, Happy & Healthy, Respect Nature und gelebte Community. Sie symbolisieren ein mit gesunden Materialien gebautes digitales Haus, in dem Dienstleistungen und Gemeinschaftsflächen Bewegungsmöglichkeiten und ein Wir-Gefühl fördern sollen.
Wie in einem Baukastensystem
Das äußere Erscheinungsbild des sechsstöckigen Gebäudes beeindruckt durch eine 3D-Fassade mit goldenen Akzenten nach dem Entwurf von Matthias Hollwich. Hierzu gab es einen intensiven Austausch zwischen Hollwich und Goldbeck, um in einem iterativen Prozess den Entwurf mit seinen Rücksprüngen und Auskragungen an das Goldbeck-Raster anzupassen.
Dabei wurde die BrainFactory überwiegend mit industriell vorgefertigten Bauelementen errichtet, die Goldbeck vor Ort wie in einem Baukastensystem zusammensetzt. „Das System sieht man dem fertigen Gebäude nicht an“, so Ulrich Luh, Senior Project Manager bei Goldbeck. „Alles Unsichtbare systematisieren wir, während Sichtbares individualisierbar ist. Das Projekt wurde nach dem KfW-Förder-Standard EH/EG 40 realisiert. Angestrebt wird eine Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) in Gold.
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