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Burg Heppingen in Bad Neuenahr-Ahrweiler

05.09.20232 Min. Kommentar schreiben
Innenraum der Burg Heppingen im Jugendstil und mit Wandbildern von Marilyn Monroe

Nach einer umfassenden Sanierung kann die heute als Eventlocation genutzte Burg Heppingen an frühere glanzvolle Zeiten anknüpfen. Das vormals gräfliche Landgut wurde 1617 erstmals urkundlich erwähnt und blieb die letzten 14 Jahre ungenutzt. Die Spuren des Leerstands zeigten sich unter anderem in verblassten und schadhaften Fassaden, abgeplatzten Holzbeschichtungen sowie in einer verbauten Raumstruktur im Inneren. Mit viel Elan und Fantasie revitalisierten die Bauherren Carolin Steinheuer und Niko Overkemping das heruntergekommene Gebäudeensemble in Zusammenarbeit mit Mertens Koll Architekten und in enger Abstimmung mit der rheinland-pfälzischen Denkmalschutzbehörde.

Nicht nur die Restaurierung originaler Bauteile, auch die Güte der Oberflächen stand dabei im Mittelpunkt. Statt der behördlich gewünschten Leimfarben favorisierten die Architekten gemeinsam mit Michael Mathias Plein, technischer Berater bei Brillux, einen Systemaufbau mit Silikatprodukten auf mineralischer Basis. Der Vorschlag überzeugte vor allem wegen der Diffusionsoffenheit der Oberflächenbeschichtungen. „Auch dank der intensiven Beratung durch Brillux konnten wir in dieser Projektphase die nötige Überzeugungsarbeit leisten“, betont Architekt Hans Jürgen Mertens. Darüber hinaus eigneten sich die Produkte hinsichtlich ihrer hohen mechanischen Beständigkeit auch für die starke Beanspruchung in der geplanten Eventnutzung.

Nach der behördlichen Freigabe starteten Malermeister Tino Merken und sein Team mit der Gebäudehülle. Die Arbeiten umfassten die Reinigung, Spachtelung (Briplast Revofill 926) zum Ausgleich schadhafter und unebener Stellen, Grundierung (Fondosil 1903) und Schlussbeschichtung (Ultrasil HP 1901). Die Silikatprodukte sichern eine gute Verkieselung mit dem Untergrund, ermöglichen durch die hydrophile Beschaffenheit einen ausgeglichenen Wasserhaushalt und verfügen über eine hohe Farbtonstabilität.

Optisch fügt sich die Burg Heppingen mit dem Wechsel aus Hellbeige in der Fläche sowie Hellgrau im Sockelbereich und auf den Fenstereinfassungen jetzt gut in das natürliche Umfeld ein. Das dezente Farbtonkonzept setzt sich im Innenbereich fort. So kann die moderne Einrichtung, zum Beispiel vor großen weißen Flächen, ihre Wirkung voll entfalten. In den repräsentativen Räumen, wie dem großen Saal, ergänzt ein Beige an den Wänden den weißen Grundton. Alle Flächen im Inneren wurden vom Spachteln (Briplast Silafill 1886) über die Grundierung (Fondosil) bis hin zur Beschichtung (Kalisil 1909) ebenfalls mit Silikatprodukten behandelt. Hier überzeugte die Projektbeteiligten vor allem die Innensilikatfarbe Kalisil 1909 mit der Nassabriebklasse 1 sowie ihrem stumpfmatten Glanz.

Info: brillux.de

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