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Einfamilienhaus am Ammersee

26.03.20242 Min. Kommentar schreiben


Mit seinem Haus AZ am Ammersee zeigt der Münchner Architekt Sascha Arnold, wie sich ein möglichst geringer ökologischer Fußabdruck und ein hoher Komfort auch bei Einfamilienhäusern vereinen lassen. „Wir wollten hier baulich das Maximum an Nachhaltigkeit herausholen. Nicht nur für uns, sondern auch für unsere Kunden, denen wir am Beispiel unseres Hauses zeigen wollen, was heute alles geht“, so der Architekt. Die Weichen dafür wurden bereits bei der Materialwahl und dem Gebäudezuschnitt getroffen. Als Wandbaustoff kam für den Holzbau Fichte zum Einsatz, die von einer Südtiroler Zimmerei in Form 120 Millimeter dicker Brettschichtelemente vorgefertigt und diese mit einer Holzwolledämmung und einem Lehminnenputz ergänzt wurden. Ein zwei Meter auskragendes Dach aus Holz und Stahl bietet Witterungs- und Sonnenschutz. Und während eine Regenwasserzisterne sowie die Dachbegrünung die natürlichen Ressourcen schonen, erzeugt eine Photovoltaikanlage klimafreundliche Energie. Für die effiziente Verteilung der selbst erzeugten PV-Energie im Haus sorgt das Energiemanagement-System „flow“ von Hager. Diese All-in-one-Lösung bringt bei der schwankenden PV-Stromproduktion Erzeugung und Verbrauch in Einklang, indem sie Energie vorausschauend speichert und den verschiedenen Verbrauchern bei Bedarf zur Verfügung stellt. Mit flow, so Sascha Arnold, erhalte er ein eingespieltes System aus einer Hand. So zeigte die App dem Architekten beispielsweise an, dass sein Haus AZ selbst im dunklen Monat April eine Energieautarkie von 55 Prozent erreichte.

Eingesetzt wird die Solarenergie unter anderem für das Laden von E-Fahrzeugen über die Ladestation „witty solar“. Sie besitzt eine automatische Phasenumschaltung, die sich an der Leistung der Photovoltaikanlage orientiert. Solarstrom, der im Haus AZ aktuell nicht benötigt wird, speichert ein 9,75-kW-Batteriespeicher. Die Energieverteilung erfolgt in der Technikzentrale, die die Basis der elektrotechnischen Infrastruktur bildet. Sollten weitere Stromverbraucher hinzukommen, lassen sich diese nachträglich einbinden. Neben dieser technischen Gebäudeausstattung entschied sich der Architekt auch bei Steckdosen und Schaltern für Produkte von Hager. Konkret wählte er die Serie „Berker R.1“, die von der Manufaktur des Herstellers passend zur Inneneinrichtung in warmem Grau gefertigt wurde.

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