In einem Wohngebiet in Rheine im nördlichen Münsterland gleicht kein Haus dem anderen. Dieser bunten Mischung unterschiedlichster Fassaden wollte Mhamad Azam beim Bau seines Einfamilienhauses eine Optik entgegensetzen, die sich vom Umfeld abhebt. Um den gewünschten Aktivhaus-Standard zu erreichen, war die Dämmung mit einem Wärmedämmverbund-System gesetzt. Gewählt wurde das WDVS „EPS Prime“ von Brillux, das trotz der hier erforderlichen Dämmstoffstärke von 28 Zentimetern eine besondere Variabilität bei den Schlussbeschichtungen bietet. Die Möglichkeiten, die der technische Fachberater von Brillux, Marcel Färber, dem Bauherrn präsentierte, reichten von der Besenstrichoptik bis hin zur glitzernden Putzfassade mit eingeblasenem Spiegelbruch. Mhamad Azam entschied sich für die Sichtbetonoptik. Um Sichtbeton originalgetreu zu imitieren und die Fassaden optisch zu unterbrechen, hatte er im Vorfeld in einem Betonwerk die maximale Größe eines Sichtbetonfertigteils ermittelt. Dementsprechend wurde jede Fassadenseite in gleich große Felder eingeteilt, die der Fertigteiloptik entsprachen. Ausgeführt wurden die Arbeiten von der Arton Krasniqi Malermeister GmbH. Nach der Montage des WDVS führte der Fachbetrieb für Fassadenarbeiten diese spezielle Putztechnik allein mit dem Mineral-Leichtputz „G 3679“ sowie einem Lasurauftrag mit verdünntem „Extrasil 1911“ von Brillux aus. Um die Felder voneinander abzugrenzen, klebten die Verarbeiter die vorgegebenen Grenzen zwischen Grund- und Schlussspachtelung ab, um den Streifen dann aus der noch feuchten Schlussspachtelung herauszulösen.