Adapteo
Mit der Initiative „Schule der Zukunft“ ermutigt das Bundesland Rheinland-Pfalz seit etwa zwei Jahren Schulen, Ideen für das Lernen von morgen zu entwickeln. Eine der mittlerweile über 40 Einrichtungen, die sich diesem Entwicklungsprozess angeschlossen haben und durch das Bildungsministerium zur „Schule der Zukunft“ ernannt wurde, ist das Gymnasium Mainz-Mombach.
Dessen Schulkonzept bricht mit dem traditionellen Unterricht in Klassenräumen. Zukünftig soll es unter anderem verschiedene Lernorte mit Bereichen geben, die sowohl eigenständiges als auch von Lehrkräften unterstütztes Arbeiten erlauben.
Neues Lernkonzept auch im Modulbau
Um all diesen Ideen genügend Raum zu geben, entschied sich die Stadt, das Gymnasium in einem Neubau anzusiedeln. Bis in etwa vier Jahren das von Baurconsult Architekten + Ingenieure geplante Gebäude fertiggestellt sein wird, lernen die Schüler in einem Interimsbau, der von Adapteo in rund acht Monaten in Modulbauweise erstellt wurde.
Neben der kurzen Bauzeit ermöglichte es die Flexibilität der Bauweise zudem, für das neue pädagogische Konzept des jahrgangsübergreifenden Lernens optimale Lösungen zu finden. Hierfür arbeitete Adapteo eng mit Baurconsult zusammen, die auch die temporäre Einrichtung planten. Ziel war es, dass sich die Gymnasiasten bereits jetzt mit dem neuen Lernkonzept vertraut machen.
Prinzip der Pfahlbauten
Adapteo ist zwar auf Schul- und Kitabauten spezialisiert, doch der Modulbau in Mainz-Mombach zählt mit rund 6.400 Quadratmetern Bruttogeschossfläche schon zu den größeren Projekten. Insgesamt wurden 302 Module verbaut. Eine Besonderheit stellt hier die Gründung auf Schraubfundamenten dar, die das Unternehmen als Alternative zum klassischen Fundamentbau anbietet.
Schraubfundamente können als Punktfundament in der Flachgründung, als Tiefengründung bei Baustellen in Hanglage, auf der grünen Wiese oder in zeitkritischen Projekten verwendet werden. Sie basieren auf dem Prinzip der Pfahlbauten.
179 PV-Module
Bei diesem Projekt waren sie erforderlich, weil sich das Gebäude rund 30 Meter in einen flachen Hang schiebt. Um den besonderen Anforderungen des Bauplatzes gerecht zu werden, hatte Adapteo für die Gründung und Fundamentierung die Leistungsphase 5 übernommen.
Außerdem hatte das Unternehmen die Wasser- und Elektroinstallationen durchgeführt. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach sichert mit insgesamt 179 PV-Modulen den Eigenbedarf an Strom.
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