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Restaurant Walters in Wiener Neudorf

02.04.20232 Min. Kommentar schreiben


Für den österreichischen Logistikkonzern Walter Group schufen dreiplus Architekten ein Restaurant in Wiener Neudorf, das durch seine Gestaltung und das kulinarische Konzept zu einem Pausen-Hotspot der Region avancieren soll. Den Mitarbeitern eines der größten Industriegebiete Mitteleuropas wird eine hochwertige Frischeküche in unterschiedlichsten Bereichen vom À-la-carte-Restaurant über eine Cafeteria bis hin zur Selbstbedienung geboten. Vor allem beeindruckt das Gebäude aber durch einen begehbaren Wald im Atrium und eine unregelmäßig gewellte Fassade aus drei Stranggussprofilen, die von Prefa objektspezifisch gefertigt wurden.

Den Grundriss des Gebäudes – ein Vieleck mit abgerundeten Ecken – entwickelten dreiplus Architekten aus den Grenzlinien des Grundstücks heraus. Die fließende Anmutung der Hülle wurde durch individuelle Profile mit unterschiedlich hohem Wellenquerschnitt erreicht, die in beliebiger Reihenfolge nahtlos verlegt wurden und endlos in den Himmel zu streben scheinen. Dadurch erscheint die Fassade wie eine Art Vorhang. Die dahinterliegenden Räume sind in Richtung des 360 Quadratmeter großen Atriums ausgerichtet.

Metallbauspezialist Hugo Terschan von der Heidenbauer GmbH hatte großen Anteil daran, dass die Profile der Wellenfassade makellos verlegt wurden. Ungenauigkeiten konnten durch die eigens dafür entwickelte Unterkonstruktion ausgeglichen werden. Eine nachträgliche Anpassung war wegen der Stabilität der zwei Millimeter starken Profile nicht möglich. Die gewünschte Unregelmäßigkeit der Fassade ist schließlich dem handwerklichen Können und dem Gefühl für Ästhetik der Monteure zuzuschreiben. Besonderes Know-how war auch im Bereich der runden Alu-Glasfassaden essenziell. Hugo Terschan sagt: „Durch die Tiefe der Profile mussten wir bestimmen, wie die zweifache Krümmung am Profilabschluss im Bogen produziert wird. Dafür haben wir jedes Profil einzeln bearbeitet und teilweise räumlich im Bearbeitungszentrum zugeschnitten.“ Um eine Verbindung zur Gebäudehülle herzustellen, setzten die Architekten die Profilwelle von Prefa auch im Innenbereich ein.

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